Argentiniens Norden – Farbenpracht und Tradition

Jujuy, Salta, Tucumán, Santiago del Estero und La Rioja sind die 6 argentinischen Provinzen, die im Norden Argentiniens die Besucher anziehen. Jede dieser Provinzen hat ihren eigenen Charakter und besondere Sehenswürdigkeiten.

Jujuy: die farbenprächtigste Provinz, zauberhaft und traditionell. Der Hauptanziehungspunkt ist die Quebrada de Humahuaca (Humahuaca Schlucht), die von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten finden die Besucher entlang der Ruta Nacional 9, angefangen von der Pucara von Tilcara über den kleinen Ort Purmamarca, der sich durch den „Cerro de Siete Colores“, den 7-Farben Berg auszeichnet. Über die Cuesta de Lipán erreicht man die großen Salzpfannen der Region. Endpunkt der Schlucht ist der Ort Humahuaca mit seinem Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit. Grenzort an der argentinisch/bolivianischen Grenze ist La Quiaca. Auch San Salvador der Jujuy, die Provinzhauptstadt und der Nationalpark Calilegua ziehen zahlreiche Besucher an.

In Purmamarca: Blick auf den Hügel der 7 Farben

In Purmamarca: Blick auf den Hügel der 7 Farben

Salta: Die Provinz Salta gehört inzwischen zu den touristischen Hauptattraktionen Argentiniens. Die Provinzhauptstadt gleichen Namens trägt nicht umsonst den Beinamen „die Schöne“. Salta La Linda bietet ein koloniales Stadtbild, ursprüngliche Märkte, gehobene Gastronomie und Hotelerie. Verlässt man die Stadt in südlicher Richtung erreicht man die Quebrada de las Conchas. Felsformationen in leuchtenden Farben und ein natürliches Amphitheater sind das Markenzeichen dieser geheimnisvollen Schlucht. Nächste Station der Reise ist Cafayate, Zentrum des Weinanbaus, eine Region, die Besucher zum Verweilen und Genießen auf einem der traditionellen Weingüter einlädt. Über die berühmte Ruta 40 führt die Strecke nach Cachi. Über die Cuesta del Obispo kann die Rückfahrt nach Salta angetreten werden, oder man überschreitet die Grenze zur Provinz

Salta: Blick auf die Kathedrale am Platz des 9ten Juli

Salta: Blick auf die Kathedrale am Platz des 9ten Juli

Tucumán: der Garten Argentiniens. Rund um die Provinzhauptstadt San Miguel de Tucumán strotzt die Landschaft von Zitrus- und Zuckerrohrplantagen. In der Hauptstadt der Provinz wurde auch am 9. Juli 1816 die Unabhängigkeit ausgerufen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde Tucumán zum wirtschaftlichen Zentrum des Nordens. Besonders bei einheimischen und ausländischen Touristen beliebt sind die Calchaqui Täler mit kleinen ursprünglichen Dörfern und Zeugnissen der vergangenen Kulturen, z.B. im Parque Los Menhires. Weniger bekannt, jedoch nicht weniger sehenswert, ist die Provinz

Santiago del Estero: Hauptanziehungspunkt der Region sind die Thermalquellen von Rio Hondo. Das trockene und warme Klima, mit heißen Sommern um die 38°C und milden Wintern (15°C) ziehen die Erholungssuchenden an.

Catamarca: hervorzuheben ist der indigene Charakter der Provinz, die die Besucher entlang der „Ruta del Adobe“ erleben können. Die Bauwerke der Region sind
überwiegend aus Lehm erbaut und vermitteln den andinen Charakter. Jedoch ist die Region auch ein Paradies für Trendsportler, in dem kleinen Ort Medanitos finden sich riesige Sanddünen, die zum Sandboarden einladen.

La Rioja: das absolute Highlight der Provinz ist der Nationalpark Talampaya (UNESCO Welterbe) mit seinen markanten Felsformationen, die im Laufe von 250 Millionen Jahren durch Erosion entstanden sind. Wer nach dem König der Anden, dem Kondor, Ausschau halten möchte, sollte die Quebrada de los Condores besuchen und wird ausserdem mit einem fabelhaften Andenpanorama belohnt.

Quelle: Pressedienst ARGE Lateinamerika