Cayambe Coca Nationalpark am Äquator

Im Hochland der Anden Ecuadors liegt auf 4000 Quadratkilometern der Nationalpark Cayambe Coca. Er wurde im Jahre 1970 gegründet und bietet seinen Besuchern zahlreiche und einzigartige Attraktionen. Im Park leben indigene Gemeinschaften, zu denen das Quechua-Volk und das Cofan-Volk gehören. Ihre Provinzen wurden zum Schutzgebiet erklärt.

Cayambe Coca Nationalpark

Cayambe Coca Nationalpark

Die Anreise zum Cayambe Coca Nationalpark

Aufgrund seiner Lage nur rund 38 km von der Hauptstadt Quito entfernt, können Sie vom Flughafen bequem mit dem Mietwagen anreisen. Zwar gibt es keine Direktflüge von Deutschland nach Quito, es werden aber verschiedene Flugverbindungen mit nur einem Zwischenstopp angeboten. Den Mietwagen können Sie gleich bei einer Vermietung am Flughafen entgegennehmen. Wenn Sie ein bestimmtes Modell haben möchten, empfehlen wir Ihnen, schon von daheim online zu buchen. Leider gibt es keine guten Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, weshalb Sie, wenn Sie nicht selber fahren möchte, ein Taxi nehmen müssen. Vergessen Sie dabei nicht, auch die Rückfahrt zu organisieren!

Übernachtung im Nationalpark Cayambe Coca

Dank der Nähe zur Hauptstadt, können Sie Unterkünfte in jeder Preisklasse finden. Wer mag, quartiert sich in einem 5-Sterne-Hotel ein, andere bevorzugen vielleicht das Zelt. Wenn Sie gerne unabhängig sind und trotzdem nicht auf Komfort verzichten möchten, lohnt es sich, einen Blick auf das Angebot von Airbnb zu werfen. Das kleine südamerikanische Land wird von vielen Backpackern besucht und hat sich auch auf diese eingestellt. Hostels bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten an.

Die grandiose Landschaft im Cayambe Coca Nationalpark

Die grandiose Landschaft im Cayambe Coca Nationalpark

Aktivitäten und Highlights Nationalpark Cayambe Coca

Wer in den Nationalpark Cayambe Coca kommt, möchte die grandiose Flora und Fauna entdecken, Wandern, Angeln, Bergsteigen und in einem der Thermalbäder einfach mal die Seele baumeln lassen. Die Landschaft ist großartig und beeindruckt mit steilen Felswänden, Nebelwald, grandiosen Wasserfällen, Grasland und glasklaren Seen. Zu den Highlights gehören:

  • Der Sonnen- und Mondtempel in Puntiatsil
  • Ein Teil des Inka-Pfades
  • Wandern und Camping am Puruhanta-See, dem Ort der alten, la Mesa genannten, Ruinen
  • Der San Rafael Wasserfall, dessen Wassermassen sich aus 131 m in die Tiefe stürzen. Er ist der höchste Wasserfall in Ecuador.
  • Die Urwälder von Paquiestancia
  • Die zauberhafte Kaskade von Buga

Zwei Attraktionen möchten wir Ihnen ausführlicher vorstellen:

Aufstieg  auf den vom ewigen Schnee bedeckten Vulkan Cayambe. Mit 5.790 m ist er der dritthöchste Berg des Landes und sein Gletscher gilt als der schönste Ecuadors. Er ist kein «Wanderberg»! Aufgrund der technischen Schwierigkeiten sollten Sie alpine Erfahrungen haben und nicht allein aufbrechen, sondern einen ortskundigen Bergführer buchen. Er, sowie die Verwaltung des Nationalparks, können jederzeit aus Sicherheitsgründen die Route ändern oder die Tour ganz absagen. Für die Besteigung sind zwei Tage einzuplanen, übernachtet wird auf 4.650 m in der Hütte «Berge Oleas Ruales». Die Anstrengung wird am folgenden Tag mit einem Rundumblick vom Gipfel belohnt, den Sie nie mehr vergessen werden. Übrigens: Der Cayambe ist der einzige vom Schnee bedeckte Punkt am Äquator.

Blick auf den schneebedeckten Cayambe Vulkan

Blick auf den schneebedeckten Cayambe Vulkan

Termas Papallacta Spa, in der Nähe des Nationalparks – hier entspannen Sie von den Outdoor-Abenteuern in den wohltuenden Thermalbädern mit medizinischem, vulkanischem Wasser. Eingebettet in die wunderschöne Hochanden-Landschaft spricht dieser Tagesausflug alle Sinne an. Sie können Pauschalen buchen, in denen die Anreise, der Aufenthalt im Quellen-Resort und eine Massage inbegriffen sind. Der romantische Ausflug zum Termas Papallacta Spa wird besonders Paaren empfohlen und lässt sich mit einem Spaziergang durch die magische Landschaft der Nebelwälder verbinden.

Thermen von Papallacta

Thermen von Papallacta

Flora und Fauna im Cayambe Coca Nationalpark

Der niedrig gelegene Vegetationsgürtel der Hochlandsteppe, das typische Hochlandgras, Farne, verschiedene Gefäßpflanzen und weit einhundert endemische Pflanzen prägen das Landschaftsbild. Hier finden unter anderem Bergtapire, Pumas, Andenschakale, Gürteltiere, Rehe, Füchse, Brillenbären und Paramo Hirsche die perfekten Lebensbedingungen. Insgesamt wurden 106 verschiedene Säugetierarten gezählt. Dazu kommen 70 Reptilienarten, 116 Amphibienarten und über 400 verschiedene Vögel.

Lamas im Cayambe Coca Nationalpark

Lamas im Cayambe Coca Nationalpark

Die beste Reisezeit für den Nationalpark Cayambe Coca

Ecuador zählt zu den Ländern, in welche Sie das ganze Jahr über reisen können. Durch die Nähe zum Äquator wird es nie richtig kalt und aufgrund seiner Höhenlage gibt es auch keine extreme Hitze. Die Ferienzeiten in Ecuador sind etwa die gleichen wie jene in Deutschland. Deshalb herrscht auf dem Festland von Juni bis und mit September Hochbetrieb. Dann ist es trocken, die Temperaturen liegen bei durchschnittlich 20 Grad und der Himmel ist fast immer schön klar. In den übrigen Monaten muss mit Regenschauern gerechnet werden, wobei die Temperaturen kaum sinken. Natürlich ist es im Hochgebirge immer kälter und je höher sie steigen, desto tiefer fällt das Thermometer. Für den Besuch des Nationalparks Cayambe Coca gehören gute, knöchelhohe Trekkingschuhe, ein Fleece Pullover und eine Outdoorjacke immer ins Gepäck.

Der Nationalpark Cayambe Coca ist das ganze Jahr über geöffnet.