Peruanische Kulturstätten – weit ehr als Machu Picchu

Hört man Peru, kommt einem meist immer noch zu allererst Machu Picchu in den Sinn. Die Inkastätte ist natürlich die touristische Ikone des Landes und gehört auf jeden Fall auf die Bucket List – ebenso wie all die anderen Stätten der Inka und der Vorinka-Kulturen. Schon in und um Cusco gibt es gleich vier Inka-Stätten die ebenso unbekannt wie beeindruckend sind:

Die Ruinenanlage Sacsayhuaman bei Cusco

Die Ruinenanlage Sacsayhuaman bei Cusco

  • Der Sonnentempel Qoricancha inmitten der Stadt war einst das Herzstück des Inka-Imperiums und ist beispielhaft für die architektonische Fusion der Bauweisen der Inka und der Spanier.
  • Die archäologische Stätte Sacsayhuamán liegt vor den Toren der Stadt und gibt mit ihren riesenhaften Steinen, teilweise zehnmal größer als ein Mensch, ihren Besuchern regelmäßig Rätsel auf.
  • Die Kultstätten Quenqo und Tambomachay verzücken durch ihre aufwändige Architektur.
  • Ein weiterer Geheimtipp im „Hinterland“ von Machu Picchu ist Vitcos, wo der Inkaherrscher Manco Inka durch die Hand der Spanier seinen Tod fand.

Seit der Empfehlung auf der „Best in Travel“ Liste von Lonely Planet ist Choquequirao, die „Wiege des Goldes“ allen Reisefreunden ein Begriff. Die Schwesterstätte von Machu Picchu ist nur per pedes zu erreichen, die Wanderung über die insgesamt 64 Kilometer dauert vier Tage, dabei werden fast 6000 Höhenmeter überwunden.

Blick auf Choquequirao

Blick auf Choquequirao

Doch nicht nur im Süden des Landes kann Peru mit beeindruckenden Ausgrabungsstätten aufwarten. Im Herzen der Region Amazonas im nordperuanischen Nebelwald thront auf 3.000 Metern Höhe die beeindruckende Festung Kuelap – eine archäologische Schatztruhe, welche die Herzen von Entdeckern und Geschichtsliebhabern höherschlagen lässt.

Ruinen von Kuelap - das Machu Picchu des Nordens

Ruinen von Kuelap – das Machu Picchu des Nordens

Ebenfalls in Nordperu, in der Provinz Áncash, liegt eines der ältesten bekannten Steinbauwerke Perus, Chavín de Huántar. Die monumentale Anlage mit zahlreichen Tempeln und Pyramiden gibt bis heute Rätsel über den Zweck ihrer Errichtung auf. Wer sportlich ambitioniert ist, kann Chavín mit einer dreitägigen Wanderung auf dem sogenannten Lama-Trek am Rand des Huascarán Nationalparks erreichen.

An Nordperus Küste wartet mit Chan Chan die einst größte Lehmstadt des amerikanischen Kontinents. Zu präkolumbianischen Zeiten lebten hier bis zu 100.000 Menschen.
Die in der gleichen Region gelegene Sonnen- und Mondpyramide aus der Zeit der Moche gibt mit Fundstücken und Grabbeigaben Einblicke in den Entwicklungsstand dieser Vorinka-Kultur.

Die Lehmstadt Chan Chan - Foto: promperú

Die Lehmstadt Chan Chan – Foto: promperú

Ganz in der Nähe der Hauptstadt Lima ist mit Caral ein weiteres Highlight der peruanischen Geschichte zu finden. Caral ist die älteste Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent und bildete vor über 5.000 Jahren den Ursprung der Andenkultur.