Chile mit dem Auto entdecken – Die schönsten Panoramarouten

Die Panamericana ist eine der längsten Autobahnen der Welt. Der Streckenabschnitt in Chile umfasst
rund 3.363 Kilometer und ist komplett asphaltiert. Somit bietet eine individuelle
Mietwagenrundreise eine unkomplizierte Alternative, um die einzigartigen landschaftlichen
Kontraste und die artenreiche Fauna des Landes auf eigene Faust zu entdecken. Die
Streckenabschnitte führen entlang der Atacama-Wüste im Norden über die Zentralregion bis nach
Patagonien und Feuerland im extremen Süden Chiles. Besonders Feuerland als noch sehr
unerforschtes Ziel ist sehr reizvoll für Abenteurer.

Entlang der fünf folgenden Routen sieht man Berge, Täler, Natur und Seen, die besonders
empfehlenswert und deswegen immer eine Reise wert sind:

  1. Die große Hochlandroute: Von Calama nach Visviri
    Die große Hochlandroute ist eine Fünf-Tages-Tour, die durch einen Großteil des chilenischen
    Hochlands führt. Ausgehend von Calama führt die Route zunächst in nördliche Richtung nach
    Ollagüe, von wo man einen fantastischen Ausblick auf die imposante Landschaft des Altiplano
    hat. Weiter geht es bis nach Visviri an der Grenze zu Bolivien und danach weiter nach Putre, in
    die Nähe des Nationalparks Lauca. Die Route endet in der chilenischen Hafenstadt Arica.
    Entfernung: ca. 800 km, beste Reisezeit: von Oktober bis Januar
  2. Wüste und Meer: Von Tal Tal nach Paranal
    Eine hervorragende Alternative zur Route 5 (Panamericana) um nach Antofagasta zu kommen,
    bietet die Strecke von Tal Tal nach Paposo. Die Straße zwischen den beiden Städten schlängelt
    sich entlang der Küste und führt dann in die Atacama-Wüste. Ziel ist das Paranal-Observatorium,
    120 km südlich von Antofagasta gelegen, das zu den größten der Welt gehört.
    Entfernung: ca. 211 km, beste Reisezeit: von September bis März
  3. Eine Reise durch die Geschichte: Von Concepción nach Valdivia
    Diese spektakuläre Küstenstraße verläuft durch eine Reihe von Dörfern, die charakteristisch für
    den Süden Chiles sind, wie z.B. Lota, Lebu, Cañete, Puerto Saavedra und Lago Budi. Hier können
    Besucher die Ursprünge und Traditionen der Mapuche-Gemeinschaft kennenlernen. Einen
    Besuch wert ist hier die Nahuelbuta Berglandschaft mit seinen für die Region typischen
    Araukarien-Bäumen.
    Entfernung: ca. 435 km, beste Reisezeit: von September bis Juni
  4. Einzigartige Naturlandschaften: Von Llanquihue nach Puerto Octay
    Auf dieser Strecke zeigt sich die Seenregion von ihrer besten Seite: Von Llanquihue, nördlich
    von Puerto Varas, geht es entlang des gleichnamigen Sees, der gleichzeitig der zweitgrößte
    Chiles ist, bis nach Puerto Octay. Auf der Strecke lohnt es sich, in dem idyllischen Städtchen
    Frutillar mit seinen Kolonialhäuschen Halt zu machen. Ein Panoramablick auf den See und den
    Vulkan Osorno bietet diese Strecke ebenso wie wunderschöne Häuser, Friedhöfe und Kirchen.
    Die Architektur ist noch heute von der deutschen Besiedlungszeit geprägt.
    Entfernung: ca. 50 km, beste Reisezeit: von September bis Mai
  5. Am Ende der Welt: Von Porvenir nach Lago Fagnano
    Feuerland ist mit einer Fläche von 29.484 km² die größte Inselgruppe in Chile. Durch das reiche
    kulturelle Erbe in Kombination mit der entlegenen Landschaft hat sich die Insel zu einem
    exotischen Ziel für Abenteurer entwickelt. Im zentral-südlichen Bereich Feuerlands, zwischen
    Tälern, Bergen und Lenga-Wäldern versteckt sich der See Lago Deseado. Die Region gehört
    noch zu den wilden und unberührten Gebieten, daher ist dieser Streckenabschnitt der einzige,
    der nicht gepflastert ist. Hierfür wird ein Fahrzeug mit Allradantrieb empfohlen.
    Entfernung: ca. 350 Kilometer, beste Reisezeit: Oktober bis September