Chile: Adrenalin und Abenteuer von der Wüste bis ins Eis

Chile gewinnt „Oscar der Reisebranche“: Südamerikas bestes Reiseziel für Abenteuertourismus bei den World Travel Awards 2015

Am 12. Oktober wurde Chile im Rahmen der Verleihung der World Travel Awards in Bogotá, Kolumbien, als führende Destination für Abenteuertourismus in Südamerika ausgezeichnet. Das lange und schmale Land zwischen Anden und Pazifik beeindruckt mit 2.900 Vulkanen, 376 Seen und Lagunen und mit einem der längsten Wanderwege der Welt. Außerdem befinden sich 76% aller Gletscher Südamerikas auf chilenischem Territorium. Diese landschaftliche Vielfalt bietet optimale Voraussetzungen für Abenteurer, Gipfelstürmer und Outdoor-Fans: Ob Sandboarden in der trockensten Wüste der Welt, Bergsteigen und Erklimmen von schneebedeckten Vulkanen, Rafting und Kayaking in tiefblauen Seen und Flüssen oder Klettern und Wandern in wilden Ecken Patagoniens sowie Gletschertouren am Ende der Welt – das Land der Kontraste garantiert den Besuchern Nervenkitzel pur auf über 4.300 Kilometern von Nord nach Süd.

In der Kategorie South America’s Leading Adventure Tourism Destination ist es für Chile die erste Auszeichnung in der 22-jährigen Geschichte der renommierten Preisverleihung, bei der es sich gegen starke Konkurrenten wie Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador und Peru durchsetzte. Die Wahl der jeweiligen Preisträger findet direkt über das Internet statt: Tourismusexperten und Reisende aus aller Welt wählen aus einer Liste, die von einer Fachjury zusammengestellt wird, ihren Favoriten in der entsprechenden Kategorie. In Bogotá nahm der chilenische Botschafter Ricardo Rojas den Preis für sein Land entgegen.

Die World Travel Awards wurden im Jahr 1993 als Auszeichnung für die Besten der internationalen Tourismusbranche ins Leben gerufen und gelten nicht umsonst als die „Oscars der Reisebranche“. Gekürt werden die Gewinner dabei jährlich in über 100 verschiedenen Kategorien.

„Diese großartige Auszeichnung ist eine Anerkennung für das Bestreben der chilenischen Regierung, die Tourismusförderung auf nationalem und internationalem Niveau stetig voranzutreiben und macht uns sehr stolz“, so die Staatssekretärin für Tourismus, Javiera Montes.

Nicht umsonst war Chile in diesem Jahr vom 5. bis 9. Oktober Austragungsort der Adventure Travel World Summit (ATWS 2015) im südchilenischen Puerto Varas in der Seenregion. Der Weltgipfel rund um das Thema Abenteuertourismus war ein voller Erfolg und brachte mehr als 700 Teilnehmer aus 60 verschiedenen Ländern zusammen. Während der fünftägigen Veranstaltung nahmen Reiseveranstalter, Fachpresse und Repräsentanten verschiedener Destinationen und Unternehmen an unterschiedlichen Meetings, Workshops und Touren teil und erlebten selbst, was das Andenland zu bieten hat. Unter dem Motto „Viva la Revolución de la Aventura“ („Es lebe das Abenteuer“) begeisterten namhafte nationale und internationale Redner durch spannende Vorträge die Teilnehmer. Unter ihnen auch Douglas Tompkins, Gründer der Textilmarken „The North Face“ und „Esprit“ und heute größter Privatgrundbesitzer in Chile, der in Patagonien das größte private Naturschutzgebiet der Erde erschaffen hat.

Organisiert wird der jährliche Gipfel von der Adventure Travel Trade Association (ATTA), einer 1990 gegründeten privaten Organisation mit mehr als 1.000 Mitgliedern aus 80 verschiedenen Ländern. Zudem ist es die weltweit wichtigste Vereinigung von Anbietern für Abenteuerreisen. Chile ist das Land Südamerikas mit der größten Anzahl von Mitgliedern – insgesamt 28 Reiseveranstalter und Destinationen gehören zum Netzwerk.

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